Nach zwei Heimsiegen auf den Geschmack gekommen
Das war schon lecker, was die Dritte Herren am Samstag im Volley-Dome auftischte. Neben Süßem und Scharfen mundete den Aktiven und Fans vor allem der äußerst erfolgreiche Abgang dieses Heimspieltages.
Es waren zwei rundum appetitliche Siege, die sich die „Fantastischen“ am vergangenen Samstag im Volleydome einverleibten.
Dabei hätte sich das Team im Spiel gegen die eigene Vierte beinah verschluckt. In einem etwas faden ersten Satz konnte sich die Dritte zwar mit 25:19 durchsetzen, Glanz versprühte sie dabei allerdings nicht. Anschließend kam dann mehr Pfeffer ins Spiel. Wenn zunächst auch nur die Vierte aufdrehte und der unverständlicherweise nur auf Sparflamme köchelnden Dritten richtig Feuer unterm Kessel machte. Folgerichtig ging dieser Satz dann auch mit 25:22 an die „Oldies“. Besonders in Punkto Aufschlag und Block hatte die Vierte Vorteile auf ihrer Seite. Aber auch deren Mittelangreifer Dennis, Markus und Vadder zeigten der Dritten wiederholt, wo der Bartel den Most holt. In Satz drei kam dann die Dritte endlich wieder aus dem Quark und es entwickelte sich ein Spiel auf hohem Niveau mit dem ein oder anderen Sahnestückchen. Auch wenn man eine wirklich harte Nuss zu knacken hatte: Satz drei ging letztendlich mit 25:22 an Fanta 3. Den folgenden vierten Satz ließ die Dritte dann wieder ganz gemütlich angehen (man war ja einen Satz in Führung!!!), was sich umgehend rächte. Bis zum 14:20 liefen die Fantastischen fast durchgängig einem Sechs-Punkte-Rückstand hinterher. Trotzdem war das Team nicht gewillt, sich in diesem Match noch die Butter vom Brot nehmen zu lassen und fing jetzt endlich an, die Suppe auszulöffeln, die man sich Anfang des Satzes eingebrockt hatte. Mit hohem Risiko in allen Elementen wurde tatsächlich der Turnaround geschafft und die Vierte etwas glücklich mit 25:23 abgekocht. Letztendlich ein ganz enges Höschen mit optimaler Punkteausbeute, was Appetit auf mehr machte. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang noch der erste Einsatz von Felix (Apatsche) nach seinem Achillessehnenriss – ein scharfer Typ, der viel Würze in die Mannschaft brachte!
Der zweite Gegner an diesem bis dahin so erfolgreichen Samstag war die VSG Melle/ Westerhausen, gegen die das Hinspiel noch klar mit 0:3 versemmelt wurde. Zudem war die VSG bis zu diesem Samstagnachmittag das einzige Team, gegen das die „Fantastischen“ in dieser Saison noch keine Punkte ernten konnte. Die Dritte hungerte danach, das zu ändern. Offenkundig musste die VSG den Gürtel relativ eng schnallen, was deren Spielerdecke anbetraf, das komplette Besteck hatten sie nicht mitgebracht. Trotzdem entwickelte sich ein ziemlich gutes Spiel, ohne dass sich ein Team absetzen konnte. Mitte des Satzes hatte die Dritte dann eine ziemliche Kröte zu schlucken: Pawel Knieverletzung brach wieder auf und er konnte nicht mehr weitermachen. Für ihn kam Nick auf Diagonal, der seine Sache „aus der kalten Hose“ extrem abgebrüht machte. Am Ende von Satz eins ging es dann nochmal ans Eingemachte, aber die Dritte gewann schließlichmit 28:26. Gleich zu Beginn von Satz zwei war Nick dann endgültig heiß gelaufen und machte Punkt um Punkt im Angriff. Ganz hartes Brot für die VSG-Defensive, an dem sie sich schließlich die Zähne ausbiss. Satz zwei ging folgerichtig mit 25:19 an den VfL, Satz drei mit 25:22. Damit war der Drops gelutscht! Natürlich wurde Nick mit dieser Leistung vom Gegner völlig zurecht zum Ho-Mann des Spiels gewählt und strahlte anschließend wie ein Honigkuchenpferd, als ihm der Kartoffelsalat überreicht wurde.
Kleiner Nachtrag: Ho-Mann im ersten Spiel gegen die Vierte wurde im übrigen Mark. Allerdings liegen dem Berichterstatter hierüber leider keine Bilddokumente vor, aber er ist auf vorstehendem Foto als amtierender Ho-Mann ja mit drauf.
Den goldenen Hammer für den Bau-King des Spieltages konnte wieder einmal Niklas absahnen, der in Annahme und im Angriff in beiden Spielen überzeugte.
Nicht vergessen werden darf an dieser Stelle die großzügige Spende aus dem Hause von Sponsor Paul Gauselmann, mit der die Spieler zu Beginn des Spieltages überrascht wurden und die sich wunderbar in diesen genussvollen Samstag einfügte. Nun ist die Nähe des weltweit agierenden Spielautomatenherstellers zur Fantastischen Dritten zwar längst kein Geheimnis mehr, eine Zuwendung dieser Art hätten aber wohl nur die wenigsten erwartet. Um keinen Futterneid aufkommen zu lassen und damit ggfls. den sozialen Frieden im Verein zu gefährden, haben sich die Spieler intern verpflichtet, das Thema nach außen hin nur auf ganz kleiner Flamme zu köcheln.
Mit diesen beiden Siegen hat sich die erfolgshungrige Dritte auf Tabellenplatz zwei hochgearbeitet. Und diese Position soll bei nur noch zwei ausstehenden (Auswärts-) Spielen auch möglichst gehalten werden. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht!